Toskana-Feeling in der Pfalz

Hochdorfer „Jedermänner“ auf Radtour

Bereits im 13. Jahr waren heuer Sportler der Jedermann-Abteilung des SGV Hochdorf zur Radtour unterwegs – dieses Jahr in der Südpfalz im Bereich Dahner Felsenland und der Haardt, Bereich der Süd- und Vorderpfalz. Nach dem Verladen der Räder ging es mit dem Bus bis nach Bad Bergzabern. Alle 17 Teammitglieder starteten zur 4-tägigen Tour mit Pedelecs, was angesichts der knapp 2000 absolvierten Höhenmeter auch seine angenehmen Seiten hatte.

Von Bad Bergzabern fuhr der Radtross über Klingenmünster auf die Kleine Kalmit, um einen ersten wunderbaren Blick über die nähere und weitere Umgebung zu haben. Dann ging es hinunter nach Ilbesheim zur Logis im Weingut Schmitt. Mit einem gemütlichen Ankunftsabend bei „hochzeitlichem“ Essen im „Prinz“ in Ilbesheim wurde der erste Tag beendet.

Am zweiten Tag führte eine 95 km lange Tour zu den schönsten Plätzen und Sehenswürdigkeiten der Südpfalz. Von Ilbesheim vorbei an der Madenburg oberhalb Eschbach ging es nach Klingenmünster (Burg Landeck), von dort entlang des Klingbach unterhalb der Burg Lindelbrunn über Lauterschwan vorbei an der Felsenburg Berwartstein, wo einst der ob seiner Raubzüge und Untaten gefürchtete Heerführer und Marschall Hans Trapp hauste. Über Dahn, vorbei am berühmten Jungfernsprung und Hinterweidenthal erreichte die Jedermanngruppe das „Schuhdorf“ Hauenstein. In der Blütezeit gab es dort 36 Schuhfabriken! Die Weiterfahrt entlang des Queichtals  führte dann nach Annweiler. Von weitem schon thronte sichtbar der Trifels mit der Burgendreifaltigkeit „Trifels – Anebos – Münz“. König Richard Löwenherz war auf der Trifels gefangen. Von dort führte die Route zurück zum Quartier, wo eine hervorragende Weinprobe im „Brennofen“ des Weinguts Schmitt in Ilbesheim wartete, zelebriert von der Weinprinzessin 2014/2015 Maren Schmitt. Im Anschluss folgte ein langer Abend mit deftigem Winzervesper und erlesenen Weinen, so dass sich danach nahezu jeder weinselig in seinem „Raben“-Gemach zur Bettruhe niederlegen konnte.

Der dritten Tag führte mitten hinein in die Südpfalz, vorbei an Schloss Edesheim über die A 65 bis nach Großfischlingen, um dann in einer Schleife nach Edenkoben vorbei an der Villa Ludwigshöhe und der Rietburg zu fahren. Nach einem „Eis-Einkehr-schwung“ wurde auf der Weiterfahrt in Rhodt u. Rietburg in einem Weingut zu Mittag gegessen. Über Burrweiler, vorbei an der St. Anna Kapelle, Godramstein, Siebel-dingen erreichte die Radgruppe – die ob der Größe immer wieder Aufmerksamkeit erzeugte – Ilbesheim, wo am Abend im Gasthaus „Prinz“ erneut ein köstliches Mahl (Wildschwein/Flugente/Seehecht/Zander/Lachs) mit allerlei Beilagen wartete.

Am Rückreisetag ging es nach dem Aus-Checken gemütlich über die der Toskana ähnelnden sanften, von Reben bewachsenen Hügel, vorbei an Auberginen, Mandel- und Esskastanienbäumen, Feigenbäumen an nahezu jeder Hauswand in großem Bogen über Billigheim, Oberhausen nach Bad Bergzabern, von dort mit dem Bus wieder zurück in die Heimat.

Bei tollem Radlerwetter über die gesamte Ausfahrt (ca. 220 km), guter Stimmung und Kameradschaft war klar: Dieser Fleck Erde war und ist eine Reise wert.

Beim Abschluss im „Lembergblick“ in Poppenweiler wurde dies mit einem „Überall auf der Welt scheint die Sonne“, dem Trinkspruch der Jedermänner bekräftigt. Der stv. Abteilungsleiter Roland Läpple bedankte sich im Namen aller Teilnehmer bei Wolf-Rüdiger Haupt und Waldemar Benz, welche die Tour geplant, organisiert und geleitet haben.

Mit sportlichem Gruß
für die Jedermänner – PG