Hochdorfer Jedermänner: Mit dem Pedelec nach Vigo di Fassa

Vor kurzem starteten 5 Jedermänner des SGV Hochdorf zu einer PedelecTour nach Vigo di Fassa. Der Zielort wurde nach rd. 550 km erreicht, knapp 6000 Höhenmeter waren zu überwinden. Zunächst ging es mit dem Rad nach Stuttgart Hbf, mit dem RE weiter nach Ulm. Das war der eigentliche Ausgangspunkt der wunderbaren Radreise. Die Übernachtungsorte waren Mindelheim, Oberschwangau, Imst, Nauders, Partschins, Kaltenbrunn, Vigo di Fassa (Sén Jan). Die Tagestouren reichten zwischen 52 km – 95 km.

Geplant wurde schon seit Ende 2024. Ursprünglich stand als Reiseziel Venedig auf dem Programm. Doch bei aller Euphorie bleiben die Jedermänner im Alter zwischen 67 und 82 Jahren realistisch. Und so einigte man sich schnell auf Vigo di Fassa, der Partnerkommune von Remseck als Zielort.

Bei teilweise hochsommerlichen Temperaturen konnte von den Mutigen im Forggensee ein kühles Bad genommen werden, aber auch Wärmegewittern wurde getrotzt, wie bei der Überfahrt des Fernpasses. Der Wechsel der Landschaften, das stolze Gefühl, Pässe wie Fernpass, (der eher einer Mountainbikestrecke glich, was der Gruppe großes Lob von „Geländeprofi“ Roland Fischer einbrachte), in der Folge die Norbertshöhe und den Reschenpass zu überfahren, wurden belohnt mit sensationellen Ausblicken. Ab Auer im Etschtal bis Vigo di Fassa stieg es über das Val di Fiemme und das Fassatal stetig bergan. Das Ziel vor Augen war die Motivation groß und nach sieben Tagen wurde Sén Jan (Vigo di Fassa) erreicht. Bei der Einfahrt vor dem Rathaus (in Pozza gelegen) gab es ein „Ankunftsfoto“, abends dann das „Mannschaftsfoto“ an der Remseck Brücke in Vigo di Fassa.

In Vigo wurde ein Ruhetag eingelegt. Morgens fuhren die zwei Youngsters der Gruppe auf den Passo Fedaia, während die Senioren im Hotel Skat spielten. Am Nachmittag war die gesamte Gruppe dann mit der Bergbahn „Catinacchio“ auf der Campedie, dem Hausberg von Vigo di Fassa, um die wunderbare Kulisse des Rosengartens zu bewundern. Für die Gastfreundschaft in Vigo bedankt sich die Gruppe sehr herzlich.

Ohne Stürze oder nennenswerte technische Schäden verlief die Tour der begeisterten Jedermänner. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass auf der Rückfahrt von Vigo di Fassa über den Karer- und Nigerpass eine ca. 32 km lange Abfahrt Richtung Bozen auf die Jedermannssportler wartete. Ein weiterer Höhepunkt, in solch einem (be-)rauschenden Tempo sich ins Tal zu stürzen. Wie immer bei den Jedermannstouren stärkte man sich mit gutem Essen, Kaffee und Kuchen, manchem Eis und coolen Trinks.

Wegen eines Großböschungsbrandes wurde die Rückfahrt mit der Bahn von Bozen über München nach Stuttgart jäh gestoppt, was hinter Rosenheim zu einer „Zwangsübernachtung“ in Ebersberg führte. Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch.

Touridee, Grob- und Feinplanung waren ein „Gesamtwerk“ von Bernhard Kirn (auch „Mister Deutsche Bahn“, der die Gruppe an den ersten 2,5 Tagen begleitete), Gustav Bohnert, Herbert Bura, Wolf Haupt sowie „Techniker“ Roland Fischer sowie Hans-Peter Ziegler.

Im Spätsommer 2025 ist der nächste Jedermanns-Radtross mit festem Standort in Eppingen unterwegs. Von dort gibt es dann Sternfahrten in die Umgebung.