Jedermann-Aktivitäten von 2012-14

„Die wilden Dreizehn“ – Hochdorfer „Jedermänner“ auf Radtour

Bereits zum 8. Mal waren Sportler der Jedermann-Abteilung des SGV Hochdorf auf Radtour unterwegs – dieses Jahr auf dem Westteil des fränkischen Radachters. 2012 wurde der Ostteil befahren.
Start pünktlich nach Tourenplan in Hochdorf am Hundeplatz um 07.45 Uhr, denn Disziplin ist eine der Tugenden der Jedermänner. Per Rad nach Ludwigsburg, mit der Bahn nach Würzburg, dort Start der zwei Halb- und zwei Ganztagesetappen über rund 200 km. Von Würzburg über Gmünden, Kreuzwertheim und Miltenberg den Main entlang, dann über Amorbach, Buchen nach Osterburken. Zurück wieder mit der Bahn.
Nachdem bereits der erste Mantelriss am Lise-Meitner-Gymnasium bewältigt werden musste und in Würzburg nachgerüstet wurde, ging es auf dem Premiumradweg mit herrlichen Ein- drücken den Main entlang. Der wunderbar zu fahrende Radweg führte die Gruppe über Karl- stadt nach Langenprozelten. Bereits am nächsten Morgen wartete auf unseren „Mechaniker“ Manfred die nächste Herausforderung. Kettenriß direkt beim Start der Tagestour. Erst mal richtig „eingearbeitet“, wartete dann noch kurz vor Marktheidenfeld ein mehrmaliger Mantel- und Reifenwechsel, dazu Schlauch und Ventilschaden. Bei so viel Pech weinte auch der Himmel einmal kurz und heftig, ansonsten waren die Jedermänner trockenen Rades unterwegs. Immer wieder staunten Passanten über die diszipliniert fahrende Radlergruppe der Jedermänner, plötzlich hieß es, „die wilden Dreizehn“ kommen. Nach einer „Überführungsetappe“ von Kreuz-wertheim – unterwegs in Freudenberg wurde die Hochwasserschutzanlage besichtigt – nach Miltenberg wartete eine sehr interessante Stadtführung auf die Jedermänner. Immer wieder auffällig die saubere gehaltene Innenstadt und dazu die fantastischen Fachwerkbauten, die teilweise bis in das 15. Jahrhundert zurückreichten. So erfuhren die erstaunten Sportler, dass von Miltenberg aus die Bierbraukunst in die USA „auswanderte“, hier das älteste Gasthaus Deutschlands steht und Miltenberg im Laufe der Geschichte zu Hessen, Baden und Bayern gehörte. Weitere Stadterkundungen auf eigene Faust standen an diesem Tag dann an.
Main Tauber Achter westl Teil
Am Schlusstag ging es von Miltenberg Richtung Osterburken. Diese etwas anspruchsvollere Bergauf-Bergabstrecke forderte die Jedermänner nochmals heraus.

Ohne Sturz, ohne Verletzung, bei bedecktem Himmel war die Laune super und die gute Kameradschaft an erster Stelle. Beim Abschluss im „Lembergblick“ in Poppenweiler wurde dies mit einem „Überall auf der Welt scheint die Sonne“, dem Jedermann Trinkspruchlied, bekräftigt.

Die Tour wurde geplant und organisiert Wolf-Rüdiger Haupt und Waldemar Benz und geleitet von Radguide Waldemar Benz. Danke auch an Manfred Mozer für die hervorragenden Radtechnikerleistungen.

Gustav Bohnert

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Wechsel bei den Jedermännern

Zur alljährlichen Abteilungsversammlung trafen sich 22 Mitglieder der Jedermänner am Donnerstag, 1,2,2014 nach der Sportstunde im Gasthof „Sonne“. Diese Sitzung hat schon Wochen vorher Wellen geschlagen, da der bisherige Abteilungsleiter und sein Stellvertreter schon im letzten Jahr bekannt gegeben hatten, dass sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügungen stehen würden.
Die Jedermänner wären aber nicht die Jedermannsportgruppe, wenn sich nach intensiver Suche nicht eine Lösung finden ließe!
Nach den Berichten von Manfred Wordenbeck und Mathias Knieriem führte Wolf Haupt die Entlastung des bisherigen Leitungsteams durch, die auch einstimmig erfolgte. In seiner Laudatio würdigte er die bisherige Führung für deren Arbeit in den letzten 10 bzw. 15 Jahren und überreichte im Namen der Jedermänner Präsente an die beiden Herren.
Beim TOP Wahlen wurden dann die beiden Nachfolger, Bernhard Kirn und Roland Läpple einstimmig gewählt, so dass das Jedermann-Schiff wieder mit Kapitän und Steuermann besetzt ist.
Im Ausblick auf das kommende Jahr wurden folgende Termine festgelegt:
Samstag, 10.5.2014   Wanderung der Jedermänner, parallel dazu werden unsere Frauen wahr-
scheinlich auch ihren Ausflug durchführen
Donnerstag, 31.7.14  Radtour mit den Frauen als Saisonschluss
Donnerstag, 28.8.14  Besichtigung der Felsengartenkellerei Besigheim
Samstag+Sonntag
   20.+21.9.2014              2-tägiger Ausflug zum 30-jährigen Bestehen der Jedermann-
sportgruppe: Das Ziel wird noch festgelegt
Montag-Donnerstag
   1.-4.9.2014                   mehrtägige Radtour – Westhälfte des Main-Tauber-Achters
außerdem:                     Weiße Flecken-Aktionen, Radtouren, Nordic-Walking-Touren,
Besenbesuche wie gehabt

Mit einem gemeinsamen Essen wurde die Abteilungsversammlung fröhlich beschlossen.

H.Bura

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Jedermann-Radtour 2012

„…Achtung – Pfosten“: Kult(o)ur der Hochdorfer „Jedermänner“

Nachdem der Neckar von der Quelle bis zur Mündung sowie die Donau von der Quelle bis Regensburg und auch schon der Altmühlradweg „unter die Räder“ genommen wurde‚ erfuhren’ sich vierzehn Sportler der Jedermann-Abteilung des SGV Hochdorf den Ostkreis des Main-Tauber-Achters.
Start pünktlich nach Tourenplan in Hochdorf am Hundeplatz um 07.45 Uhr, denn Disziplin ist eine der Tugenden der Jedermänner. Per Rad nach Ludwigsburg, mit der Bahn nach Lauda, dann Start der zwei Halb- und zwei Ganztagen rund 200 km entlang der Tauber, Querung nach Ochsenfurt über den Gaubahnradweg, weiter bis Zellingen, dann mit Bergwertung der Kategorie 3-4 Überführungsstrecke nach Marktheidenfeld, weiter bis Wertheim und dann tauberaufwärts bis Lauda. Zurück wieder mit der Bahn.
Zunächst zeigte sich das „liebliche Taubertal“ von seiner besten Seite. Der wunderbar zu fahrende Radweg führte die Gruppe über Bad Mergentheim nach Weikersheim, wo Schloss und Garten besichtigt wurden. Dass das Fahren auf Radwegen auch der Achtsamkeit bedarf, das konnte ein Jedermann feststellen, der zu sehr die Landschaft beobachtete, und dabei einen Wegteiler übersah. Ab sofort hieß es in der Kolonne: „Achtung – Pfosten“. Nach der Übernachtung in  Bieberehren, ging es am nächsten Morgen über den neu angelegten Gaubahnradweg nach Ochsenfurt, nicht ohne die Barockkirche in Gaukönigshofen zu bewundern. In Randersacker früh angekommen, war der Nachmittag einer Tour durch Würzburg gewidmet. Festung Marienberg, Residenzschloss sowie Marktplatz und ‚alte Mainbrücke’ begeisterten die Jedermänner. Der 3. Tag forderte dann mit über 70 km Länge nicht nur die Kondition, sondern auch die „Berggazellenfähigkeiten“ der Jedermänner. Abwechslung gab es unterwegs in Veitshöchheim, wo Schloss und Rokokogarten, einer der schönsten in Europa, besichtigt wurden.  Zwischen Zellingen und Marktheidenfeld wurden alle Register gezogen, um zwei längere Steigungen zu überwinden. Am letzten Tag dann ging es  von Wertheim nach Lauda zurück, nicht ohne die Kloster Bronnbach, eine ehemalige Zisterzienserabtei, zu besichtigen. Gepflegte und saubere Ortschaften hinterließen bleibende Eindrücke. Erneut hinterließ die Sauberkeit der „Flecken“ großen Eindruck.
Ohne technischen Schaden, ohne Verletzung, mit ‚Kaiserwetter’ im Gepäck war die Laune super und die gute Kameradschaft an erster Stelle, was in mancher Gaststätte mit einem „Überall auf der Welt scheint die Sonne“, dem Jedermann Trinkspruchlied  – bekräftigt wurde.
Die Tour wurde geplant, organisiert und geleitet von Wolf-Rüdiger Haupt und Radguide Waldemar Benz.


GB

Die Jedermänner vor der Würzburger Residenz

Am 2. Tag bei einer Rast vor dem Ochsenfurter Rathaus

Von der Marienfeste der Blick auf Würzburg

Die Barockkirche von Gaukönigshofen (Kirchenschiff, Kanzel und Orgel)

Ein Blick in die Bronnbacher Klosterkirche